Natürliche Bio-Wolle
mit Stil und Nachhaltigkeit
mit Stil und Nachhaltigkeit
Das Ansehen von Jacken aus heimischer Wolle ist meistens mit grobem Loden verbunden.
Mit der Herstellung eines gewebten aber nicht gewalkten Stoffs, was außerdem zu einem niedrigeren Energieverbrauch führt, möchte ich über dieses Klischee hinaus gehen.
Schneider aus Überzeugung
Ich bin Agraringenieur und selbstgelernter Schneider. Besonderes Interesse habe ich an der Schafwolle als Natur- und Kulturgut und setze mich dafür ein, dass der Wolle wieder ein höherer Stellenwert in der Gesellschaft zugesprochen wird. Im Winter 2024 hat es auf dem Hof, auf dem ich lebe, in Folge von Ausbauarbeiten gebrannt. Auf dem Dachboden lag viel gewebte Wolle, aus der ich normalerweise Jacken herstelle. Von dieser Wolle blieben nur einige verkohlte Reste übrig. Nach einem turbulenten Jahr entschied ich mich dafür, den Stoff wiederherstellen zu lassen.
Ein frisch geborenes Lamm der Schafrasse Merino d'Arles
Regionale Herstellung
Dafür muss die Wolle (in dem Fall pommersche Wolle aus fünf Schäfereien) gewaschen, kardiert, gesponnen und gewebt werden. Die Produktion findet in Deutschland statt und läuft seit Juni 2025. Wenn Sie zu der Herstellung, einen robusten, aber eleganten zweifarbigen Stoff aus pommerscher Wolle beitragen möchten, können Sie hier mitwirken:
Merinowolle der Schafzucht von Herbert Sehner in Bayern
Mein Beitrag zur nachhaltigen Ressourcennutzung
Die Wolle kaufe ich von relativ kleinen Herden sodass sich die Tiere wohl fühlen können und genügend Platz haben. So ist es auch möglich darauf zu achten, dass die Wolle sauber bleibt und dass die Schafe ständig frisches Gras fressen. Wenn die Schafe gesund sind und die Qualität ihrer Wolle gut ist, kann man der Webstoff sehr dicht weben und so muss er nicht gewalkt werden.
Erste gesponnene Wolle in der Spinnerei Dickel in Sauerland
Einzigartiges Design
In Deutschland gibt es heutzutage Walkmaschinen, die Stoffe einheitlich und leicht walken können. Doch auch stark gewalkte und traditionelle Wollstoffe, wie z. B. Loden (aus dem Althochdeutschen „lodo“: grobes, zottiges Wollzeug) werden immer noch viel verkauft. Wir finden es aber ästhetischer, unseren Stoff aus Merinolandschafwolle nur leicht zu walken, so dass die Bindungsart deutlich zu erkennen bleibt. Dafür ist es erforderlich, ein dickeres Garn, drei Mal gezwirnt, zu verweben.
Über den Urpsrung meines Stoffes können Sie sich hier dokumentieren:
Erste gesponnene Wolle in der Spinnerei Dickel in Sauerland
Jahresüberblicke auf dem Schafshof in Bülstedt
Hier wird meine Wollhose mit einer Jeanshose beim Mountain Bike fahren verglichen.
Die Schäferei hat im Winter gebrannt und wir erzählen, was wir aus den geretteten Stoffrollen für Weihnachten machen.
